Col d'Ispeguy
Bereits kurz nachdem wir uns für ein Frühstück auf der Terrasse niedergelassen hatten, traf die attraktive Joggerin, die wir bei der Auffahrt überholt hatten, an der Passhöhe ein. Sie wirkte keineswegs angestrengt oder außer Atem und trat nach einem sehr kurzen Stopp am Tresen den Rückweg an. Wirklich erschüttert hat mich daran die Tatsache, das die Dame wohl so ziemlich in meinem Alter gewesen sein muss ...
Nach einem (zunächst kurzen) Ausflug durch Spanien verließen wir die Berge langsam in Richtung Atlantik. Im selben Maß, wie wir an Höhe verloren, nahmen naturgemäß das Maß der Besiedelung, die Verkehrsdichte und auch die Temperatur zu. Bei Irun verließen wir dann Frankreich für die nächsten Tage und setzten unseren Weg auf spanischem Boden fort. In San Sebastian schließlich zeigte das Thermometer im Cockpit 40° C an - kein Spaß, wenn man im dichten Verkehr mehr steht als fährt. Wir schossen zunächst ein paar Fotos am Stadtstrand und fuhren dann hinauf zum Igeldo, von dem sich ein herrlicher Blick auf die Bucht bietet.
San Sebastian
Der Campingplatz in San Sebastian (Camping Igeldo) liegt etwas außerhalb der Stadt, der Weg zu Fuß in die Innenstadt ist deshalb zu weit. Beim Check-In erfuhren wir zweierlei: zum einen befindet sich direkt vor dem Eingang die Endhaltestelle einer Buslinie ins Zentrum, zum anderen kostet der zugegebenermaßen sehr gute Platz locker das Doppelte der bisher gewohnten Tarife. Ich befürchtete, dass ich nach der Fahrt in einem überfüllten, stickigen Bus gleich wieder ein Dusche brauchen würde. Meine Befürchtung stellte sich aber als unbegründet heraus: der klimatisierte Linienbus war nicht sehr voll und füllte sich auch während der Fahrt nicht übermäßig.
Laut Reiseführer gibt es in San Sebastian die besten Tapas der Welt in riesiger Auswahl. Das ist nicht übertrieben. Die zahllosen Bars der Stadt präsentieren auf ihren langen Tresen Tablett um Tablett mit kleinen köstlichen kalten Happen aus Gemüse, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Käse, und, und, und ... Zusätzlich bieten alle noch warme Tapas in vielfältigen Variationen an. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht und am Ende des Magenvolumens hätte es noch viel zu probieren gegeben.
GPX-Track - Tag 10
To be continued ...